Aquarium einrichten: In wenigen Schritten zum Traumaquarium


Sie haben Ihr passendes Wunschaquarium gefunden und möchten Ihrer Kreativität freien Lauf lassen? Wir helfen Ihnen Schritt für Schritt dabei, Ihren Traum von einer eigenen Unterwasserwelt umzusetzen.  

Tag 1 

Am ersten Tag können Sie bereits die faszinierenden Facetten der Aquaristik genießenLegen Sie direkt mit der Innengestaltung Ihrer Unterwasserwelt los und gestalten Sie alles nach Ihren Wünschen.

  • Bauen Sie Filter, Beleuchtung, Heizung und Thermometer sowie optionale Technik nach Gebrauchsanleitung der Hersteller auf. Befestigen Sie alle Geräte, die im Aquarium betrieben werden sollen. Befeuchten Sie dabei zum Beispiel die Saugnäpfe der Geräte, damit Sie besser haften bleiben. Nachfolgend können Sie das Aquarium vorsichtig weiter bestücken. So lässt sich vorab besser erkennen, wo für Bodengrund, Dekoration (Hardscape) und Pflanzen noch ausreichend Platz bleibt.  

    Hinweis: Nehmen Sie erst nach dem Befüllen des Aquariums mit Wasser die gesamte Technik in Betrieb. (siehe Schritt 5)

  • Wählen Sie die Materialien nach Ihrem Besatz aus, da zum Beispiel grober und scharfkantiger Kies nicht für alle Fische oder Pflanzen geeignet ist. Schütten Sie zunächst als unterste Schicht einen Nährstoffboden für die Pflanzen in das Aquarium. Er sollte etwa ein Drittel des gesamten Bodengrundes ausmachen. Darauf folgt eine mehrere Zentimeter dicke Schicht aus Kies oder Sand. Waschen Sie diese bei Bedarf vorher aus. 

    Hinweis: Nährböden werden nicht auswaschen, damit die Nährstoffe erhalten bleiben.  

     
    Nach dem Einfüllen des Bodengrunds fahren Sie entweder mit den nächsten Schritten für Dekorationen und Pflanzen fort. Oder füllen Sie zunächst Wasser ein (Nasseinrichtung) wie in Schritt 5 beschrieben und beginnen erst anschließend mit dem Ausgestalten.

    Tipp: Um eine eindrucksvolle Tiefenwirkung zu schaffen, arbeiten Sie am besten mit verschiedenen Höhenstufen. Schütten Sie beispielsweise den Bodengrund zur Rückwand hin auf. 

  • Materialien wie Wurzelhölzer, Steine oder künstliche Dekorationselemente – am besten aus dem Fachhandel – sollten zu den Bedürfnissen der Aquarienbewohner passen. Platzieren Sie nun die Gegenstände, um ein Grundgerüst zu bilden. So lassen sich außerdem Verstecke für Bewohner anlegen oder komplette Vorbilder aus der Natur nachempfinden. Folgen Sie dabei einfach Ihrer Fantasie. Wichtig ist nur, dass Sie den Aufbau stabil gestalten, damit später nichts verrutscht.  

    Tipp: Legen Sie zunächst Hölzer vier bis fünf Tage in Wasser ein, bevor Sie diese in das Aquarium setzen. Dadurch werden unerwünschte Farbstoffe vorab herausgelöst. Zudem werden die vollgesogenen Hölzer schwerer und schwimmen beim Einsetzen nicht auf.

  • Um eine ideale Tiefenwirkung zu erzielen und um die Tiere optimal beobachten zu können, wählen verschiedend hoch wachsende Pflanzen. Denken Sie hierbei auch an genügend Versteckmöglichkeiten für Ihre Tiere: Das hilft ihnen dabei, Stress abzubauen und sich wohlzufühlen. Positionieren Sie Pflanzen im Becken – am besten mit einer Pflanzenpinzette. Befeuchten Sie zuvor den Bodengrund mit einer Sprühflasche oder lassen Sie wenige Zentimeter Wasser ein. Befreien Sie die Pflanzen vor dem Einsetzen aus den Töpfen. Entfernen Sie die Steinwolle oder Nährlösung und spülen Sie die Pflanzen gründlich ab. Falls notwendig, lösen Sie bereits abgestorbene Pflanzenteile ab und kürzen Sie die Wurzeln mit einer Schere ein.

  • Ist alles soweit eingerichtet, können Sie nun das Aquarium vorsichtig mit Wasser aus der Gießkanne oder mit dem Schlauch befüllen. Anschließend können die technischen Geräte in Betrieb genommen werden. Tiere dürfen jetzt allerdings noch nicht hinein.  

    Tipp: Lassen Sie alternativ beim Einfüllen das Wasser langsam über einen Teller laufen, damit die Aquarieneinrichtung nicht aufgewirbelt oder zerstört wird.


Die ersten 1 bis 3 Wochen 

In den ersten ein bis drei Wochen muss das Aquarium eingefahren und das biologische Gleichgewicht hergestellt werden. Der Filter braucht für den Aufbau der Biologie ca. ein bis drei WochenIn dieser Zeit siedeln sich hilfreiche Bakterien im Filter an, die für das biologische Gleichgewicht im Aquarium sorgen. Um Chlor oder Schwermetalle aus dem Wasser sicher zu entfernen, empfehlen wir Wasseraufbereiter wie LessStress zu verwenden. Diese sind auch bei jedem späteren Wasserwechsel empfehlenswert.

 
TippUm die Wartezeit zu verkürzen, können Sie bewährte Bakterienprodukte aus der AquariumActiv Range verwenden.  

  • Wechseln Sie wöchentlich ein Drittel der Wassermenge.  

    Tipp: Wasserwechsel und Filterreinigung nicht zur gleichen Zeit vornehmen. Es würden zu viele wichtige Bakterien entnommen werden. Zwischen den zwei Schritten sollten einige Tage Abstand sein. 

  • Nutzen Sie Teststreifen als ersten Indikator und lassen Sie bei Bedarf das Wasser bei einem Fachhändler testen. Die richtigen Wasserwerte sind abhängig vom Fischtyp und ihrer Anzahl. Als erste Richtwerte sollten NO3 (Nitrat) unter 50 mg/l, NO2 (Nitrit) und NH3 (Ammoniak) unter 0,1 mg/l liegen. Zu viel PO4 (Phosphat) und Nitrat begünstigen das Algenwachstum und ein zu hoher Nitratwert kann den Fischen schaden. Stimmen die Werte noch nicht, müssen Sie weiterhin das Wasser wöchentlich wechseln und testen. Korrigieren können Sie die Werte zum Beispiel mit Mitteln aus der AquariumActiv Pflegeserie.  

    Tipp: Testen Sie wöchentlich morgens kurz vor oder nach dem ersten Lichteinfall die Wasserwerte. 

  • Je nach Pflanzenart und ihrer Anzahl ist es sinnvoll, bereits mit dem Düngen zu beginnen, damit sie gesund wachsen. Wichtige Mikro- und Makronährstoffe bieten passende Düngemittel an.

  • Sind die Wasserwerte für ihren jeweiligen Fischbesatz ideal abgestimmt, können Sie die Tiere einsetzen. Schalten Sie dafür zunächst das Aquarienlicht aus. Geben Sie den Beutel mit den Tieren in das Becken. Für einen optimalen Temperaturausgleich warten Sie etwa zehn Minuten ab, bevor Sie den Beutel öffnen. Krempeln Sie dazu den Rand um, sodass der Beutel schwimmt. Damit sich die Tiere leichter umgewöhnen können, geben Sie nach und nach etwas Aquarienwasser hinzu. Setzen Sie die Tiere anschließend mit einem Kescher in das Becken.  

     
    Nun ist Ihr Traumaquarium eingerichtet. Pflegen Sie es anschließend regelmäßig, damit sich die Bewohner in ihrem schönen Umfeld lange wohlfühlen.


Wie pflegen Sie Ihr Aquarium richtig? 

Ihr Traumaquarium steht und Ihre Fische sind eingezogen - aber was dann?